Temporary emotionalization of places
Here we are! 35 Übersee-Container der ehemaligen PLATOON Kunsthalle Berlin haben bei POP KUDAMM ihren neuen Hafen gefunden. Ineinander- und aufeinander gestapelt bilden sie die Kulisse für Berlins neuen Place of Participation – Raum für Kunst und Kultur im Herzen der Stadt. Ein funkelnder Eyecatcher, der mit seiner architektonischen Konfiguration und silbernen Fassade die volle Aufmerksamkeit auf sich lenkt und die hier vorhandene Baulücke mit Urban Art, Culture & Lifestyle füllt.
Verfasser dieses einmaligen Entwurfs ist das Architekturbüro GRAFT. Kreatives Mastermind, das für seine dynamische, flexible und nachhaltige Architektur international bekannt ist und seit seiner Gründung 1998 mit dem Design und der Realisierung vielfältigster Projekte beauftragt wurde. Projekte, die immer wieder auch speziell auf Basis modularer Bauweise aus Containern entstanden sind, wie das BRLO Brwhouse, die PLATOON Kunsthalle Seoul und Berlin und nunmehr neu: POP KUDAMM.
Was hier bei POP KUDAMM architektonisch passiert, bringt GRAFT Gründungspartner Wolfram Putz auf eine simple Formel:
„An diesem Ort werden Akzente gesetzt.“ Es ist „ein Signal für die Zukünftigkeit der Stadt, die durch das Hervorbrechen von Architektur in der Lücke“ deutlich wird und den Blick auf Themen der Stadtentwicklung lenkt. Themen wie unter anderem „echte Nachhaltigkeit und Durchmischung“, die „Unterbrechung von Plätzen durch die Schaffung von Attraktoren“ und die „temporäre Emotionalisierung eines Ortes durch die Nutzung von Leerräumen in der Stadt.“
Spannend am POP KUDAMM Ensemble ist vor allem auch die Geschichte hinter unseren Containern. Eine Geschichte, die viele noch sehr gut kennen und die an einzelnen Stellen von POP KUDAMM durchs Silber hindurchscheint. Denn einst im Einsatz für die PLATOON Kunsthalle Berlin und danach zum Zwischenstopp in Köln, erfahren die Container bei POP KUDAMM einen echten Re-Use und Re-Purpose. Sie gehen in ihrer neuen Konfiguration in ein neues Kapitel über. Damit schließt sich ein Kreis schließt und Art & Architecture is coming home.
Für Wolfram Putz macht eben dieses den Reiz modularen Bauens mit Containern aus.
„In der Architektur geht es um erkennbare Gestalt, Offenbarung des Geschichtenerzählens mit unterschiedlichsten Punkten von Prolog bis Epilog. Container erlauben uns eine tolle Wiederverwendung von Architekturen. Wir gehen mit Container-Gebäuden von einem Ort an den anderen und schreiben Geschichten woanders fort.“
Und was bedeutet dieses Fortschreiben der Geschichte für POP KUDAMM, dem „Versailles auf Punk“ wie es mal im Team getauft wurde? It’s the story that unfolds und Stadtentwicklung greifbar macht. Hier auf 700 Quadratmetern mitten in Berlin. Kreatives Erlebnis von Stadt und Zukunft in Ausstellungen, Performances, Talk, Pop-Ups und Events und allen Menschen, die diesen Ort mit Leben füllen.
„Als Architekten treten wir für die Sinfonie der Stadt an. Beim Bauen geht es nicht nur um Funktionalität, sondern immer auch um das Zusammenspiel von Dynamik, soziale Vielstimmigkeit und Emotionen.“ Live zu erleben bei POP KUDAMM. In Art, Science & Architecture.
Credits
Portrait Wolfram Putz: © Mario Heller